Der Frankfurt Investment Arbitration Moot Court befasst sich mit Fragestellungen des internationalen Schieds- und Investitionsschutzrechts. Er findet seit 2008 jährlich statt und 2024 nahm erstmals ein Team der Humboldt-Universität zu Berlin teil.

Der FIAMC ist ein internationaler Moot Court und wird maßgeblich durch die Arbitration Boutique Aurelius Cotta, rund um die renommierte Schiedsexpertin Sabine Konrad, veranstaltet. Damit ist er der älteste und renommierteste Moot Court seiner Art. Ferner zeichnet er sich, neben seinem primären Fokus auf das mündliche Plädieren, dadurch aus, dass er das vergleichsweise neue und dynamisch entwickelnde völkerrechtliche Investitionsschutzrecht in einen wahren historischen Sachverhalt aus Völkerrecht und internationalem Handel einbettet. Diese erstrecken sich vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis in das 20. Jahrhundert und werden dann nach heute geltendem Recht judiziert. Als Schiedsrichter präsidieren jedes Jahr eminente Persönlichkeiten aus Theorie und Praxis, so zum Beispiel Richter des IGH. Bei Pre Moots (in 2024 Mailand und Wien) kann vor den Finalrunden in Frankfurt erste Erfahrung im Pleading gesammelt werden. Der Frankfurt Investment Arbitration Moot Court bietet damit die Möglichkeit, juristisches Handwerkszeug auf ganz anderer Ebene in einer ganz anderen Rechtstradition zu erwerben.

Ablauf

Der Sachverhalt wird im Februar veröffentlicht, daraufhin hat das Team bis Ende Mai Zeit, die Schriftsätze für Kläger und Beklagte zu verfassen. Die Schriftsätze sollten zusammen nicht mehr länger als 2500 Wörter sein. Außerdem gibt es die Möglichkeit, schon während der Schriftsatzphase an verschiedenen Pre-Moots teilzunehmen. Ort und Anzahl der Pre-Moots variieren von Jahr zu Jahr, regelmäßig findet aber der Milan Investment Arbitration Pre-Moot organisiert von DLA Piper statt. Die finalen Runden finden schließlich im Juni in Frankfurt am Main statt.

Nähere Informationen findet ihr auf der Website des FIAMC.