Der Moot Court Strafrecht (MCS) ist der erste bundesweite Moot Court, der sich mit strafrechtlichen Fragen befasst. Erstmals initiiert wurde er 2019 von Professorin Dr. Elisa Hoven, Universität Leipzig, und Professor Dr. Wolfgang Mitsch, Universität Potsdam. In der Vergangenheit befassten sich die Sachverhalte mit Problemen des Wirtschafts- und Sexualstrafrechts, dem Recht der Digitalisierung und dem Medizinstrafrecht.
Betreut wird der MCS an der Humboldt-Universität von den Mitarbeitenden des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Europäisches Strafrecht und Neuere Rechtsgeschichte von Professor Dr. Martin Heger. Interessierte können sich an Lisann Poley, Laszlo Aust und Dr. Nils Hauser wenden.
Ablauf
Die Vorbereitung innerhalb der Teams beginnt drei Monate vor dem Wettbewerb. Sie erhalten ein – fiktives – Strafurteil, das sie sowohl aus der Perspektive der Anklagevertretung als auch aus Sicht der Verteidiger bearbeiten. Innerhalb der Gruppe nehmen jeweils zwei Teilnehmer die Rolle der Staatsanwaltschaft und zwei die der Verteidigung wahr. Bei der Vorbereitung werdet ihr von wissenschaftlichen Mitarbeitern begleitet.
Am Veranstaltungstag messen sich die Teams in einer simulierten Hauptverhandlung. In den Vorrunden treten alle teilnehmenden Teams einmal als Verteidigung und einmal als Staatsanwaltschaft an. Das jeweils beste Team zieht in das Finale ein. Eine Verhandlung setzt sich zusammen aus zwei 20-minütigen Abschlussplädoyers mit anschließender Replik und Duplik à 5 Minuten.
Abgerundet wird der Veranstaltungstag mit einer gemeinsamen Abendveranstaltung, im Rahmen derer sich die beteiligten ProfessorInnen, den Teams und die „RichterInnen“ austauschen können.